BISCHOFSHOF
Dieser heterogene Gebäudekomplex, der von drei Seiten den als Park gestalteten Hof umgibt,
befindet sich im historischen Kern Brünns, unterhalb der St. Peter-und-Paul-Kathedrale. Das
ursprünglich gotische Gebäude der Propstei des Brünner Kapitels kaufte im Jahre 1588 der
Olmützer Bischof Stanislav Pavlovský (deshalb "Bischofshof") und ließ es von dem italienischen
Architekten Antonio Gabri gründlich umbauen. Die Herrichtungen beendete nach 1600 der Nachfolger
des Bischofs Pavlovský, Kardinal Franz Dietrichstein. Von der ältesten Bauetappe erhielt sich
der prismatische Turm und das Gebäude mit teilweise entblößtem Ziegelmauerwerk und schmalen
Spitz- und rechteckigen Fenstern. Die spätgotische Kapelle im zweiten Stock des Turms zeigt
auf den Wänden Szenen aus dem Leben der Heiligen. Die Renaissance-Phase belegt eine schöne
Arkade und die einstöckige Loggia. Das Mährische Museum erhielt seinen ersten Sitz im Bischofshof
im Jahre 1818, also ein Jahr nach seiner Gründung. Für seine Bedarfe wurde in den 1880er Jahren
der sog. d'Elverts Flügel mit einem balkonartigen Portal zugebaut, das von dem abgerissenen
Palais Mitrowski auf dem Freiheitsplatz stammt. Aus diesem Platz wurden hierher im Jahre 1858
auch die Statuengruppe von dem Merkur-Brunnen von Ignaz Bendl übertragen, die inmitten des
Bischofshofs situiert ist. Spätere umfangreiche Bauherrichtungen, die 1963 abgeschlossen wurden,
veränderten das Gesicht des Bischofshofs nicht wesentlich.
Adresse:
Muzejní Straße 1, Brno
Telefon: 420 533 435 282
Öffnungszeiten: Dienstag nur nach Voranmeldung 9–15 Uhr, Mittwoch–Freitag 9–18 Uhr, Samstag 10–18 Uhr, Sonntag 13–18 Uhr
SUBRETTEN UND HEROINEN
Die Ausstellung widmet sich berühmten sowie längst vergessenen Schauspielerinnen, die nicht nur den gesellschaftlichen und ethischen
Kodex ihrer Zeit (Ende des 19. und erste Hälfte des 20. Jahrhunderts) wesentlich mitbestimmten, sondern auch damalige Modetrends stark
beeinflussten. Schwerpunkt der Ausstellung liegt in Reproduktionen von Fotografien aus der Sammlung der Abteilung für Theatergeschichte /
Mährisches Landesmuseum, die um Theaterkostüme, Konstümentwürfe, Requisiten, zeitgenössisches modisches Beiwerk und weitere Exponate ergänzt sind,
die den Umfang der künstlerischen Tätigkeit der betreffenden Damen dokumentieren. Dies Alles wird im stilisierten Interieur zeitgenössischer Salons
präsentiert. Die Autoren stellen sich das Ziel, das ästhetische Niveau des künstlerischen Ausdrucks der betreffenden Zeit näherzubringen, die Anmut
und den Charme der Theaterfotografie zu zeigen und an die manchmal vergessenenen tschechischen Schauspielerinnen zu erinnern.
Vom 29. Juni 2011 bis 31. Dezember 2011
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Geldgeschichte in Mähren - von der Vormünzenzeit bis zur tschechoslowakischen Währung.
Photo
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Mährische Medaillenkunst - Medaillensammlung von der Renaissance bis zur Gegenwart.
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Tierwelt Mährens - Dioramen von den auf unserem Gebiet lebenden Wirbertieren.
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Aquarium mit Süßwasserfischen - das größte in der Tschechischen Republik.
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